Karte (Kartografie) - Jiuzhaigou

Jiuzhaigou
Jiǔzhàigōu (tib.: གཟི་རྩ་སྡེ་དགུ།, Siza Dêgu / gzi rtsa sde dgu) ist ein Naturschutzgebiet in der chinesischen Provinz Sichuan und seit 1992 Teil des UNESCO-Weltnaturerbes.

Der Name Jiuzhaigou leitet sich von den neun tibetischen Dörfern ab, die in den Tälern des Gebiets liegen. Bekannt ist Jiuzhaigou vor allem wegen seiner einzigartigen Berglandschaft mit einer Vielzahl von Seen und Wasserfällen, in der zahlreiche Vogelarten und seltene Säugetiere, wie der Große Panda, der Kleine Panda und der Goldstumpfnasenaffe zu finden sind.

Das Naturschutzgebiet liegt im Nordwesten der Provinz Sichuan, genauer im südlichen Zentrum des Kreises Jiuzhaigou des Autonomen Bezirks Ngawa der Tibeter und Qiang. Es ist circa 300 km Luftlinie von der Provinzhauptstadt Chengdu entfernt. Das Gebiet dehnt sich auf etwa 50 km Länge und 20 km Breite aus und umfasst eine Gesamtfläche von 72.000 Hektar sowie eine Pufferzone von rund 60.000 Hektar. Die Durchschnittshöhe über dem Meeresspiegel beträgt 2500 m, wobei die maximale Höhe der begrenzenden Berge bis 4.800 m beträgt. Die Region ist mit dem Bus über angrenzende Bergpässe des Min-Shan-Gebirges zu erreichen. Mittlerweile gibt es auch innerchinesische Flugverbindungen (z. B. von Chengdu) zum auf 3.448 Meter Höhe gelegenen neu angelegten Flughafen in Sungqu, chinesisch Songpan. Es folgt ein etwa eineinhalbstündiger Bustransfer ins tiefer gelegene Tal vorbei an der Quelle des Minjiang-Flusses.

 
Karte (Kartografie) - Jiuzhaigou
Land (Geographie) - Volksrepublik China
Flagge der Volksrepublik China
Die Volksrepublik China, allgemein als China (bundesdeutsches Hochdeutsch [], österreichisches Hochdeutsch []; []) bezeichnet, ist ein Staat in Ostasien. Mit mehr als 1,4 Milliarden Einwohnern (2020) stellt China das bevölkerungsreichste und gemessen an seiner Gesamtfläche das drittgrößte Land der Erde dar. Gemäß ihrer sozialistischen Verfassung steht die Volksrepublik China „unter der demokratischen Diktatur des Volkes“, wird jedoch von Beginn an durchgehend von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) autoritär bis totalitär regiert. Bis heute werden ihr schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen.

Die Volksrepublik wurde am 1. Oktober 1949 nach dem Sturz der Republik China im chinesischen Bürgerkrieg von Mao Zedong ausgerufen. Bei der Hungersnot, die durch den von Mao initiierten „Großen Sprung nach vorn“ (1958–1961) ausgelöst wurde, starben Schätzungen zufolge 45 Millionen Menschen, bei der nachfolgenden Kulturrevolution ab 1966 bis zu 20 Millionen weitere. Erst nach Maos Tod und dem einsetzenden Ende des Maoismus in China entwickelte sich das Land auf Grundlage einer vorsichtigen Reform- und Öffnungspolitik ab 1978 zu einer wirtschaftlichen und technologischen Großmacht. Von der Weltbank wird das Land seit 2016 zu den Staaten mit einem Einkommensniveau im oberen Mittelfeld gerechnet. Im Durchschnitt wuchs die chinesische Wirtschaftskraft von 2000 bis einschließlich 2019 jährlich um 8,9 %. Neben der Verdopplung des chinesischen Anteils am Welthandel versechsfachte sich das Bruttoinlandsprodukt innerhalb dieser Zeit, sodass China gegen Ende jenes Zeitraums zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt herangewachsen war. Seit der Machtübernahme durch den “Überragenden Führer” Xi Jinping im Jahre 2012 macht die Volksrepublik laut Beobachtern jedoch wieder Rückschritte bei der sozialen und wirtschaftlichen Freiheit und tritt zunehmend ideologischer sowie auch international aggressiver auf.
Währung / Sprache  
ISO Währung Symbol Signifikante Stellen
CNY Renminbi (Renminbi) ¥ or 元 2
ISO Sprache
ZH Chinesische Sprachen (Chinese language)
UG Uigurische Sprache (Uighur language)
ZA Zhuang (Zhuang language)
Stadtviertel - Land (Geographie)  
  •  Afghanistan 
  •  Bhutan 
  •  Indien 
  •  Kasachstan 
  •  Kirgisistan 
  •  Laos 
  •  Mongolei 
  •  Myanmar 
  •  Nepal 
  •  Nordkorea 
  •  Pakistan 
  •  Tadschikistan 
  •  Vietnam 
  •  Russland